E-Bikes bereit zum Einsatz als Fahrradtaxis
E-Bike Fahrradtaxis im Einsatz in Jinja, Uganda
E-Bike Fahrradtaxis im Einsatz in Jinja, Uganda
E-Bike Fahrradtaxis im Einsatz in Jinja, Uganda
Elektrotaxi unterwegs in Nairobi.
Neu installierte Ladestation bereit zum Laden der Elektrotaxis.
Elektrotaxi bereit zum Laden.
Ladestation wird bei einer Shopping Mall in Nairobi installiert.
Zusammenfassung
Gesamteinsparung : | Mittelfristig ca. 2000 t CO₂ jährlich |
Technologietransfer : | E-Bikes als Taxis mit Solarladestation in Uganda. Erweiterung um weitere Fahrzeugtypen für den Öffentlichen Nahverkehr geplant: elektrische Motorräder, Rikschas und Busse. |
Lokale Umwelt : | Reduktion der Luftverschmutzung und Lärmbelästigung |
Weitere Vorteile : | Vermeidung von Gesundheitsrisiken wie Atemwegsinfektionen und Stress durch sauberen und leiseren Verkehr, Aufbau und Stärkung lokaler Wertschöpfungsketten/Klein- und mittelständischer Unternehmen |
Projektpartner : | EURIST; FABIO (Uganda) |
E-Bike Pilotprojekt in Uganda
Mit den Partnern EURIST und FABIO testet atmosfair im Rahmen des African E-Bike Projekts seit März 2022 den Einsatz von E-Bikes als Taxis in Jinja, Uganda. Anhand der 12 Elektrofahrräder des Pilotteilprojektes (insgesamt sind bereits 100 E-Bikes unterwegs) wollen wir herausfinden, wie gut sich diese beim täglichen Einsatz bewähren und wieviel CO2 sie einsparen: wieviel Kilometer sind sie täglich unterwegs und zu welchen Teilen ersetzen sie Fahrten, die sonst mit dem Motorrad, Auto oder Bus zurückgelegt worden wären?
Sogenannte Bodaboda Fahrradtaxis bei dem auf dem Gepäckträger ein Sitz für Fahrgäste montiert ist, werden in Ostafrika bereits seit vielen Jahrzehnten genutzt. Gleichnamige Motorradtaxis, welche schneller und für den Fahrer nicht mehr so erschöpfend sind, haben sie jedoch zunehmend ersetzt – auf Kosten von stärkerer Luft- und Umweltverschmutzung.
Die E-Bikes können hier dank des elektrischen Hilfsmotors mit einer Unterstützung bis 30 km/h eine umweltfreundliche und – gerade bei den stark gestiegenen Spritkosten – kostengünstigere Alternative für die Bodaboda-Fahrer sein.
Elektroautotaxis in Kenia
atmosfair baute seit 2019 gemeinsam mit dem Partner EkoRent Africa Ltd mit Nopea Ride den ersten rein elektrischen Taxiservice Afrikas in Kenias Hauptstadt Nairobi auf. Gestartet mit anfänglich 2 Ladestationen und 3 Elektroautos wuchs Nopea Ride in den nächsten 3 Jahren auf 14 Ladesäulen und 65 Elektroautos an.
Nachdem 2020 Covid bedingt EkoRent Africa bereits mit einem deutlich geringeren Fahrleistung der Elektrotaxis zu kämpfen hatte, musste im November 2022 nach einer erfolglosen Finanzierungsrunde und der Insolvenz des finnischen Mehrheitsgesellschafters EkoRent OY der Betrieb der Elektrotaxis leider eingestellt werden.
Auch wenn Nopea Ride sich am Ende nicht im kenianischen Markt durchsetzen konnte, ist es doch ein wichtiges Vorreiterprojekt und konnte in der lokalen Politik, Wirtschaft und Bevölkerung Bewusstsein schaffen für das Potential der Elektromobilität. So möchte nun der staatliche Stromversorger Elektromobilität vorantreiben, aufgrund der positiven Gesundheits- und Umweltwirkung und weil dadurch der überschüssige, regenerative Strom aus Geothermie und Wasserkraft sinnvoll genutzt werden kann. Auch testen einige kenianische Startups bereits elektrische Stadtbusse und Elektromotorräder.
Ausbau
atmosfair sucht aktuell nach neuen Partnern, welche die Elektroautos und Ladeinfrastruktur in Zukunft weiter nutzen und plant das Projekt neben Elektroautos und Ebikes auf weitere elektrische Fahrzeuge für den öffentlichen Nahverkehr wie Motorräder und Rikschas und Busse zu erweitern und so die Verkehrsemissionen deutlichen zu senken.
Unser Partner
EURIST e.V. ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Hamburg, Deutschland, die sich für eine Politik einsetzt, die die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit von Verkehr und Mobilität auf der ganzen Welt verbessert. EURIST konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen Verkehr und CO2-Emissionsreduzierung, Verkehr und den Millenniums-Entwicklungszielen, Armutsbekämpfung, Umweltschutz, Verkehrssicherheit und Güterverkehr.
FABIO ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Jinja, Uganda, die sich für die Förderung nachhaltiger und umweltfreundlicher Verkehrslösungen einsetzt, wobei der Schwerpunkt auf dem aktiven Verkehr und dem öffentlichen Nahverkehr liegt. Wir setzen das Fahrrad als Instrument für den sozialen Wandel ein, um die Lebensbedingungen benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu verbessern, indem wir ihnen den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen erleichtern und neue wirtschaftliche Chancen eröffnen.
Kompensation noch nicht möglich, Corresponding Adjustmens in Vorbereitung
Status-Check: atmosfair bereitet aktuell eine Vereinbarung mit dem Gastland zur Vermeidung von Doppelzählungen vor damit das Projekt in Zukunft uneingeschränkt zur Kompensation unvermeidbarer Restemissionen genutzt werden kann.
Ihr Ansprechpartner bei atmosfair
Zoltán Müller-Karpe
Projektentwickler
M.Sc. Physik
+49 (0) 30 120 84 80 – 64