Sehr geehrte Damen und Herren,

der US amerikanische Autor und Umweltaktivist Bill McKibben hat es im Sommer auf den Punkt gebracht: Wenn die Welt so weitermacht wie bisher, werden wir das mit dem 2°Ziel noch kompatible weltweite CO2-Budget schon vor 2030 verbraucht haben. Ab dann dürfte die Welt streng genommen gar kein CO2 mehr emittieren, unvorstellbar angesichts der derzeitigen Entwicklungen in der Kohle- und Ölindustrie weltweit.

Mir hat Bills Artikel im Rolling Stone (in deutscher Fassung im aktuellen Greenpeace Magazin) noch einmal eindrücklich gezeigt, dass uns „langsam“ die Zeit im internationalen Klimaschutz wegläuft. Auch wenn es ernüchternd sein mag, es war für mich doch die beste Lektüre seit langem, die ich Ihnen nur empfehlen kann.

atmosfair hat sich weiter entwickelt, mit neuen Partnern, neuen Services für Unternehmen und dem Airline Vergleich 2012, der auch international viel Aufmerksamkeit erzeugt hat.

Viel Spaß beim Lesen,

Dietrich Brockhagen,

atmosfair gGmbH.

P.S. Fragen, Anregungen und Kritik richten Sie bitte an: info@atmosfair.de

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atmosfair weiter gewachsen / Mittelverwendung detailliert ausgewertet

Berlin/Bonn: Mit mehr als 4 Millionen Euro hat atmosfair im Jahr 2011 einen Einnahmenrekord erzielt. Von dem positiven Trend profitieren viele Menschen in Entwicklungsländern, deren Lebensbedingungen durch atmosfair-Klimaschutzprojekte verbessert werden können.

Im Schwerpunkt unseres Jahresberichtes 2011/2012 haben wir zwei verschiedene Klimaschutzprojekte detailliert dargestellt und verglichen, wie atmosfair Ihr Geld einsetzt. Dort lesen Sie, welche Anteile dabei auf unsere Mitarbeiter und Verwaltung, auf die Partner vor Ort, auf Logistik, auf die externe Prüfung und auf die Klimaschutztechnologie entfallen.

atmosfair-Mitarbeiterin besucht Save80-Nutzerinnen in Nigeria

Lagos: Das atmosfair-Kocherprojekt in Nigeria steht vor der offiziellen Zertifizierung der genauen CO2-Einsparung. Zur Vorbereitung des Besuchs der Prüfer vom TÜV reiste atmosfair-Mitarbeiterin Maren Kügler zu einem intensiven Vorbereitungsbesuch durch das afrikanische Land. Auf dem Programm standen dokumentierte Gespräche mit Kocher-Nutzerinnen über ihren Gebrauch und ihre Zufriedenheit mit den Save80-Kochersets.

Wichtige Bestandteile der Reise waren außerdem Schulungen lokaler Partner sowie die Durchführung von Effizienztests. Diese messen unter den realen Nutzungsbedingungen, wie viel Holz und damit CO2 die Kocher in der Praxis sparen. Dabei kam erstmals ein von atmosfair entwickeltes neues „Tool-Kit“ zum Einsatz, das auf offiziellen Test-Standards basiert und einfach durchzuführen ist.

Die Reise führte Maren Kügler und ihre Begleiter der Partner-Organisation DARE durch weite Teile des Landes. Ob in Abuja, Jos, Kachia, Kaduna, Katsina, Kano, Zaria, Lagos oder Ibadan – die Reaktionen waren teilweise euphorisch: „God bless your technology!“, „Thank you so much.“ und „Please say hello to your people and thank them for the project“. Generell lautete das Fazit: viel schneller, viel weniger Holz, mehr Zeit und mehr Flexibilität durch die Warmhaltemöglichkeit in der so genannten Wonderbox.

Anlage zur Verstromung von Biomasse in Bolivien GS-registriert

Cobija, September 2012: Nur wenige Monate nach Fertigstellung der Anlage (atmosfair berichtete im Newsletter 01/2012) ist das Projekt zur Verstromung von Paranussschalen in Bolivien offiziell in das Register des Gold Standard aufgenommen. Damit ist die letzte Hürde für den offiziellen Start des Biomasse-Projekts genommen.

atmosfair bietet maßgeschneiderten CO2-Veranstaltungsrechner

Berlin, Oktober 2012: Ab sofort bietet atmosfair klimabewussten Veranstaltungsorten ein neues Produkt an: Ein maßgeschneiderter CO2-Rechner ermöglicht die Berechnung und Analyse der CO2-Emissionen aller Komponenten einer Veranstaltung – Anreise, Energieverbrauch, Catering, Mobilität vor Ort, Hotelübernachtungen, Warentransport.

Über einen einfachen Fragebogen ermittelt atmosfair die Grunddaten wie Energie-, Wasser- und Stromverbrauch und hinterlegt diese im Rechner. Anschließend passt atmosfair den Rechner optisch an die Webseite des Veranstaltungsortes an, und stellt dem Betreiber einen I-Frame zur Verfügung, den dieser mit geringstem Aufwand in seine eigene Webseite integrieren kann. So ist der CO2-Rechner individuell für den jeweiligen Ort angepasst.

Ein Kunde kann so auf der Webseite des Veranstaltungsortes leicht die flexiblen Daten wie gebuchte Räume, Dauer, Anzahl der Teilnehmer und Art der Anreise ergänzen und erhält eine detaillierte, verursachergerechte Auswertung der CO2-Emissionen.

Zahlreiche Anbieter nutzen bereits den neuen atmosfair-CO2-Rechner, z.B. Ketten wie Dorint oder Westin oder die Atlantic Congress Hotel Kette.

Kurtulus und Hoger werben am Flughafen Hamburg für aktiven Klimaschutz mit atmosfair

Hamburg: Mit einer neuen Technologie ist atmosfair in die zweite Phase der Klimaschutzkampagne an deutschen Flughäfen gegangen: Fluggäste in Hamburg können per Bluetooth oder QR-Code unmittelbar an den Kampagnen-Plakaten ein Video über die Arbeit von atmosfair herunterladen und ansehen. Als neue Prominente, die für den freiwilligen Klimaschutzbeitrag mit atmosfair werben, konnten die international renommierten Schauspieler Mehmet Kurtulus und Hannelore Hoger gewonnen werden. Fluggäste können ihren Klimaschutzbeitrag direkt per SMS leisten. Die neue Technologie wird vom Flughafen Hamburg und der Metropolregion Hamburg unterstützt.

  • Mehr Informationen zur Kampagne finden Sie hier

atmosfair wird erneut Sieger bei Test von Kompensationsanbietern

Berlin/Hamburg: atmosfair ist erneut Sieger bei einem Test von Kompensationsanbietern geworden. fvw, Fachmagazin für Touristik und Business Travel, bewertete anhand eines Beispielflugs nach London verschiedene Anbieter-Websites aus Kundensicht. Der „Mystery Shopper Award“ des Magazins ging an atmosfair.

Getestet wurden die Qualität des Kompensationsangebots, angebotene Informationen auf der Website sowie Übersichtlichkeit und Praktikabilität der Durchführung der Kompensation. „Gerne wieder!“ lautet das Fazit der Untersuchung.

Deutsche Welle berichtet über atmosfair-Projekt in Indien

Berlin, im April 2012: In einem längeren TV-Beitrag hat die Deutsche Welle im April das atmosfair-Projekt im indischen Rajasthan vorgestellt. Dort wird bereits seit 2007 Biomasse statt Kohle zur Stromerzeugung eingesetzt. Das Kraftwerk versorgt zehntausende Haushalte mit grünem Strom, die Bauern können durch den Verkauf der Erntereste ihr Einkommen wesentlich steigern. DW-Journalist Wolf Gebhardt zeigte sich von dem Projekt überzeugt: „Das Biomassekraftwerk – ein Modell für mehr sauberen Strom in ländlichen Gebieten. Weil es allen nutzt: dem Klima, dem Kraftwerk und den Senfbauern von Rajasthan“.

atmosfair Airline Index 2012 medial weit verbreitet und von Unternehmen genutzt

Der atmosfair Airline Index fand 2012 internationale Verbreitung. Von Nordamerika über Afrika und Asien und vor allem in Europa griffen Medien den Klimavergleich der 150 größten Airlines der Welt auf. Der Airline Index wird zunehmend auch von Unternehmen genutzt, deren Mitarbeiter viel auf bestimmten internationalen Strecken fliegen und dabei so klimafreundlich wie möglich sein wollen. atmosfair Geschäftsführer Dietrich Brockhagen: „Der atmosfair Airline Index stößt auf großes Interesse. Insbesondere große Unternehmen wie Siemens beziehen im Flugeinkauf Aspekte wie Netzwerk, Produkt und Klimabilanz ein. Neu ist, dass seit kurzem auch Geschäftsreisebüros auf uns zukommen und diese Analysen ihren Kunden maßgeschneidert anbieten wollen.“

atmosfair Airline Index