Liebe Leserinnen und Leser,

fast ein Jahr ist es schon her, dass in Nepal das  verheerende Erdbeben rund 9000 Menschen das Leben kostete. Die Naturkatastrophe warf das ohnehin arme Land um Jahrzehnte in seiner Entwicklung zurück. Während das Beben und dessen Verwüstungen in Europa schon lange aus den Schlagzeilen verschwunden sind, geht der Überlebenskampf der Menschen vor Ort weiter. Schon kurz nach der Katastrophe wurde schnell klar, dass auch viele von atmosfair unterstützte Nepalesen alles verloren hatten. Deshalb entschieden wir uns damals zusammen mit forum anders reisen schnell für eine Initiative zum Wiederaufbau. Nun liegt knapp ein Jahr mit Planungen, Gesprächen und Vor-Ort-Besuchen hinter uns. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Wir stellen nicht nur Direkthilfen für die betroffenen Haushalte bereit, sondern arbeiten auch mit voller Kraft an einem klimafreundlichen Trekking-Pfad, der 2017 eröffnet werden soll.

Um möglichst viele Menschen für einen ökologisch und sozial verträglichen Tourismus zu gewinnen, ist atmosfair auch dieses Jahr auf der 50. Internationalen Tourismusmesse ITB in Berlin dabei. Dort präsentieren wir zusammen mit dem forum anders reisen am 11. März die Wiederaufbau-Initiative „Neue Energien für Nepal“. Außerdem im Programm: Wir stellen unser nagelneues Nachhaltigkeits-Benchmarking für Geschäftsreisen und Mobilität vor. Deutsche Unternehmen vergeben viel Potential, wenn sie nicht richtig messen, ob sich ihre Geschäftsreisen lohnen.

Und noch eine gute Nachricht aus Ruanda: Zehntausende Familien nutzen dort bereits unsere Save80-Öfen, die knappes Holz zum Kochen sparen, die Küchen rauchfrei machen – und dem Klimaschutz helfen. Das wurde atmosfair im Januar durch die von der UN zugelassene Prüforganisation Carbon Check  bestätigt. Da kommt es gerade recht, dass unser Schirmherr Prof. Latif sein Preisgeld für den deutschen Umweltpreis 2015 an unsere Projekte in Ruanda und Nepal spendet. Lieber Herr Latif, noch einmal an dieser Stelle: Herzlichen Glückwunsch zum Umweltpreis und herzlichen Dank für all Ihre Unterstützung für atmosfair, nicht nur mit dieser Spende!

Ihr Dietrich Brockhagen
Geschäftsführer atmosfair

P.S. Fragen, Anregungen und Kritik richten Sie bitte an: info@atmosfair.de
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Spende an atmosfair

Prof. Dr. Latif spendet Umweltpreisgeld für Klimaschutzprojekte in Ruanda und Nepal

 

Dr. Mojib Latif

Berlin 2016: Prof. Dr. Mojib Latif spendet fast sein gesamtes Preisgeld des Deutschen Umweltpreis 2015 der DBU an Klimaschutzprojekte in Ruanda und Nepal. Dies gaben die DBU und atmosfair heute zum Beginn der Messe ITB (Internationale Tourismus-Börse) in Berlin bekannt. Mit knapp 240.000 Euro werden über die Klimaschutzorganisation atmosfair effiziente Öfen in Ruanda angeschafft und der Wiederaufbau in Nepal mit erneuerbaren Energien vorangetrieben. „Mir ist wichtig, dass das Preisgeld Menschen hilft, die jetzt Not leiden“, erklärt der Leiter des Forschungsbereiches Ozeanzirkulation und Klimadynamik im GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. „Da die Projekte dabei auch das Treibhausgas Kohlendioxid einsparen, erzielt das Geld einen doppelten Nutzen – für Mensch und Klima.“

In Ruanda hilft Latif mit seiner Spende, dass auch ärmste Familien hochwertige effiziente Öfen kaufen können. Die Öfen sparen 80 Prozent Feuerholz und stoppen den Qualm in Wohnräumen, seit langem eines der drängendsten Gesundheitsprobleme weltweit. Latifs Spende macht das Anschaffen von 2.300 neuen Öfen möglich, die jeder jährlich etwa vier Tonnen Kohlendioxid (CO₂) einsparen. Das ist etwa so viel, wie ein Langstreckenflug pro Passagier verursacht. Die effizienten Öfen werden in Ruanda endgefertigt. So werden lokale Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten geschaffen. Davon profitieren insbesondere Frauen, die speziell für den Zusammenbau der Öfen trainiert werden. Die zusätzlichen Einsparungen durch den geringeren Holzbedarf ermöglichen es schließlich den Haushalten, andere finanzielle Ausgaben zu decken.

„Der neue Weltklimavertrag von Paris verschiebt viele Fragen in die Zukunft“, erklärt Latif. „Ich möchte zeigen, dass jeder aber auch heute schon wirksam handeln kann. Nur wenige Menschen bezahlen für die CO₂-Kompensation ihrer Reisen, obwohl die Umweltbelastungen oftmals sehr hoch sind. Bei atmosfair kommt das Geld sicher an und hilft nachweislich. Das sollte es uns bei jedem Flug in den Urlaub wert sein.“ In Nepal fördert Latifs Preisgeld nach dem Erdbeben die Reparatur und den Neubau von 800 Kleinbiogasanlagen, die mit Kuhdung Bauernhöfe mit Energie versorgen. Zudem werden davon lokale Ingenieure, Photovoltaik und Dämmstoffe für Dörfer im Haupterdbebengebiet Langtang bezahlt. Insgesamt sollen die  Kleinbiogasanlagen über 2.000 Tonnen CO₂ jährlich sparen. Bau und Wartung der Anlagen haben zahlreiche Arbeitsplätze in den über 100 akkreditierten nepalesischen Biogasfirmen entstehen lassen. Außerdem sparen insbesondere Frauen die Zeit für das Sammeln von Holz und können diese nun für andere Aktivitäten nutzen.

„Der Wiederaufbau nach dem Erdbeben mit erneuerbaren Energien ist eine Chance für Nepal“, so Latif. „Ich freue mich, hier ganz konkret und schnell helfen zu können.“ Das Langtang-Tal lebt vom Trekking-Tourismus, der mit dem Projekt klimafreundlich wieder aufgebaut werden soll. atmosfair war direkt nach dem Erdbeben vor Ort und hält praktische Hilfe für extrem wichtig. „Bei atmosfair kommt das Geld zu 100 Prozent an, ohne Verwaltungskosten“, so Latif. „Prüfer der Vereinten Nationen messen vor Ort die CO₂-Minderungen. Damit bin ich als Spender sicher, dass mein Geld wirkt.“ Latif ist seit der Gründung der Organisation 2005 Schirmherr von atmosfair und bringt sich aktiv in die Arbeit der gemeinnützigen Organisation ein. 2015 erhielt er aus den Händen von Bundespräsident Joachim Gauck den Deutschen Umweltpreis der DBU.

Mit der gleichzeitigen Auszeichnung von Latif und dem Nachhaltigkeitswissenschaftler Prof. Dr. Johan Rockström aus Stockholm wollte die DBU im Herbst des Vorjahres vor der in New York zur den globalen Nachhaltigkeitszielen stattfindenden Generalversammlung der Vereinten Nationen (United Nations, UN) sowie der UN-Klimakonferenz in Paris ein starkes Signal für den Schutz der Erde setzen, damit auch zukünftig Entwicklung auf ihr möglich bleibt. DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann: „Die Fakten liegen auf dem Tisch. Unser Planet gerät ernsthaft in Gefahr, wenn nicht entschlossen gehandelt wird.“ Dass Latif selbst „mit gutem Beispiel vorangeht und sein Preisgeld dafür einsetzt, zeigt, dass bei ihm Reden und Handeln harmonisch in Einklang stehen“.

Der Deutsche Umweltpreis der DBU – der mit 500.000 Euro höchstdotierte unabhängige Umweltpreis Europas – zeichnet Leistungen aus, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden. Er wird seit 1993 jährlich vergeben, 2016 geschieht das am 30. Oktober zum 24. Mal in Würzburg.

Paneldiskussion auf der ITB 2016

Erfolgsmessung von Geschäftsreisen

Wie nachhaltig sind Ihre Geschäftsreisen?

atmosfair stellt auf der diesjährigen ITB am 10.03.2016 16.45 Uhr in Halle 7.1c, Saal Paris 1 eine Innovation im Bereich Geschäftsreisen vor: das Nachhaltigkeits-Benchmarking für Geschäftsreisen und Mobilität. 20 Unternehmen haben an der Studie teilgenommen und Daten geliefert, die vergleichen lassen, wie wichtig Geschäftsreisen für den Unternehmenserfolg sind. Die Methode hat atmosfair im vergangenen Jahr zusammen mit dem Beratungsunternehmen EcoLibro vollständig neu entwickelt und ist weltweit einzigartig. Im Vortrag werden die Ergebnisse aus 2015 vorgestellt und gezeigt, wie Unternehmen den Beitrag von Geschäftsreisen zum wirtschaftlichen Erfolg und zu ökologisch-sozialer Nachhaltigkeit messen und untereinander vergleichen können, um sich gezielt zu verbessern. In einem anschließenden Panel mit Unternehmensvertretern, darunter der Deutschen Telekom und KPMG, werden die neuen Möglichkeiten des Ansatzes diskutiert.

Die ausführliche Newsmeldung und mehr Informationen zum Thema Benchmarking.

AAI 2016

atmosfair Airline Index

Anfang November veröffentlichte atmosfair den neuen Airline Index 2016 in Berlin. Die Resonanz war wie in den Vorjahren groß, alle großen Zeitungen und Online-Portale berichteten über die Ergebnisse. Neben den Wertungen der über 200 Airlines nach ihrer Klimaeffizienz stand diesmal das neue Klimaschutzabkommen der ICAO von Montreal im Oktober 2016 im Fokus.

Der Flugverkehr ist im Pariser Abkommen nicht direkt geregelt, während das neue Montrealer Klimaschutzabkommen der Internationalen Zivilen Luftfahrtorganisation ICAO von 2016 erst ab 2027 rechtlich verbindlich für Fluggesellschaften greift (siehe Meldung in diesem Newsletter). Die atmosfair Ergebnisse zeigen, dass der Luftverkehr weltweit nicht auf Zielkurs ist, weder für das 1,5°C noch für das 2°C Ziel von Paris. Während einige Fluggesellschaften ihre CO2-Effizienz durch Zukauf neuer Flugzeuge erheblich verbessern konnten, geht die technische Entwicklung bei weiter wachsendem Verkehr global insgesamt nicht schnell genug.

Hier geht es zur Pressemitteilung und zu den Ergebnissen für die einzelnen Airlines, mit einigen Überraschungen aus Fernost.

www.atmosfair.de/atmosfair_airline_index

Airline Index 2016, Mittelstrecke

Climate Trek

Klimafreundlich durch Nepal trekken

Berlin/Kathmandu, März 2016: Neue Fahrt nimmt die durch atmosfair und dem forum anders reisen angestoßene Aufbau-Initiative für das Himalaja-Land Nepal auf. Die Pläne unter dem Motto Neue Energie für Nepal sind ehrgeizig: Im Frühjahr 2017 sollen die ersten Touristen auf Nepals erstem klimafreundlichen Trekkingpfad, dem so genannten „Climate Trek“, wandern können.

atmosfair und forum anders reisen unterstützen damit den Wiederaufbau in den Bergdörfern nördlich der Hauptstadt Kathmandu. Während in der Hauptstadt die Trümmer des schweren Erdbebens vom Frühjahr 2015 weggeräumt sind, sollen in Bergregionen bis zu zwei Millionen Nepalesen noch immer in Notunterkünften leben.

Der klimafreundliche Trekking-Weg soll durch sechs Orte im Helambu-Tal entlang buddhistischer Klöster auf einer Höhe von unter dreitausend Metern verlaufen. Das macht ihn besonders für Einsteiger in den Nepal-Bergtourismus attraktiv. Zudem sollen die Gasthäuser entlang des Treks mithilfe von Solarenergie über Strom und Warmwasser verfügen. Das Gas zum Kochen wird aus Klein-Biogasanlagen kommen, die ihrerseits organische Abfälle nutzen. Die Nähe zur Hauptstadt Kathmandu macht einen Inlands-Flug zur An- und Abreise überflüssig.

Einheimische Architekten haben bereits Pläne vorgelegt, wie die neuen Touristen-Lodges aussehen könnten. Die Häuser sollen erdbebensicher sein und in erster Linie mit örtlich vorhandenen Baumaterialien errichtet werden. atmosfair strebt zudem an, dass auch nicht direkt vom Tourismus lebende Nepalesen einen Nutzen vom neuen Trekkingpfad haben. Deshalb sollen auch Schulen und Krankenstationen in der Region mit einer erneuerbaren Energieversorgung ausgestattet werden.

Für Mitte März 2016 ist ein Treffen der vier vor Ort beteiligten Reiseagenturen mit allen interessierten Gasthaus-Besitzern geplant. Einige der Gastgeber hatte atmosfair bereits während eines Besuchs im Juli 2015 kennengelernt.

Wenn Sie die Menschen in Nepal beim klimafreundlichen Wiederaufbau des Landes unterstützen wollen, können Sie das über die Betterplace-Kampagne von atmosfair tun. Ihre Spende hilft atmosfair und seinen Partnern im Nepal, Haushalte im Helambu- und Langtang-Gebiet mit mobilen Solarsystemen und raucharmen Kochern auszustatten. Sie tragen direkt dazu dabei, Licht, Strom und warme Mahlzeiten in die oftmals noch notdürftigen Unterkünfte in den Bergregionen zu bringen.

Durch das Helambu-Tal soll der Climate Trek führen

Ruanda

Neue Öfen auf dem Weg

Berlin, Februar 2016: Zahlreiche freiwillige Klimaschutzbeiträge an atmosfair machten es möglich, Anfang 2016 3.800 neue Öfen für unsere Projekte in Ruanda zu bestellen. Die Öfen werden dabei nicht „fix und fertig“ von Deutschland aus verschifft, sondern es gehen nur Container mit den Ausgangsmaterialien auf die lange Seereise von Hamburg nach Dar es Salaam. Eine gewichtige Fracht übrigens: Die Edelstahlplatten, Wonderboxen und Schrauben bringen pro Container fast neun Tonnen auf die Waage.

Ruanda in Zentralafrika gehört zu den Ländern, in denen sich die Save80-Öfen großer Beliebtheit erfreuen. In den letzten vier Jahren schickte atmosfair Material für rund 21.300 Öfen in das zentralafrikanische Land, allein 2014 konnten an ruandische Familien etwa 11.000 Öfen vermittelt werden.

Der Schiffstransport dauert in der Regel zwei Monate. Von der tansanischen Hauptstadt Dar es Salaam nehmen die Öfen dann einen anderthalbtausend Kilometer langen Landweg zu unserer Partnerorganisation Safer Rwanda in Kigali.

Sobald das Material in Kigali ankommt, bringen unsere Partner Helfer zusammen. Eine gutes Dutzend von ihnen muss beim Entladen mit anpacken. Regie führt dabei ein Team von acht Frauen. Sie sind letztlich für die Produktion und den Zusammenbau der Öfen verantwortlich und geben den helfenden Männern genaue Anweisungen, was wo hinzukommen hat.  Wird das Material schon direkt beim Ausladen ordentlich sortiert, können die Mitarbeiter ohne Verzögerung mit der Produktion der Öfen loslegen. Während die Materialien unterwegs waren, hatte zur selben Zeit ein lokaler Hersteller in Kigali auch damit begonnen, die Töpfe für die Save80-Öfen herzustellen.

atmosfair Country Manager Allan Mubiru ist voll des Lobes über die Mitarbeiterinnen: “Die Frauen haben in den vergangenen Jahren die Produktion der Öfen verbessert und effizienter gemacht. Jede fertigt jetzt am Tag zwischen 20 und 25 Öfen.“ Vor zwei Jahren seien es acht bis zwölf Öfen gewesen. „Dadurch verfügen die Mitarbeiterinnen auch über mehr Einkommen“, sagt Allan Mubiru. Im Durchschnitt würde jede umgerechnet rund 300 Euro  pro Monat verdienen.

Sind die Save80-Öfen hergestellt, wird die Qualität jedes einzelnen überprüft. Erst danach werden diese innerhalb des Landes zu subventionierten Preisen verkauft.

Die jetzige Containerfracht aus Hamburg wird Kigali voraussichtlich Ende April 2016 erreichen. atmosfair und unsere lokalen Partner bedanken sich schon jetzt bei allen Spendern für ihr klimafreundliches Engagement. Geht diese Unterstützung so weiter, ist es unser Ziel, Mitte dieses Jahres den 25.000sten Ofen nach Ruanda zu schicken.

Lesen Sie hier mehr zu unserem Projekt.

Die neue Lieferung wird ausgeladen

Kamerun

Abschluss der Save80-Pilotphase im extremen Norden

Maroua, Januar 2016: Im vergangenen Jahr förderte atmosfair gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die Einführung energieeffizienter Öfen im trockenen und stark entwaldeten Norden Kameruns. Jetzt liegen Ergebnisse über Nutzung und Klimaeffekt der 300 verkauften Save80-Öfen vor: Alle befragten Haushalte nutzen ihr Gerät täglich. Damit spart ein Ofen 1,9 Tonnen CO₂ im Jahr ein. Das entspricht etwa einem einfachen Flug von Berlin nach Toronto.

Drei Viertel gaben zudem an, dass sie mehr als die Hälfte an Feuerholz einsparen. Ihre Ausgaben dafür sanken durchschnittlich um umgerechnet 40 Eurocents am Tag. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Pro-Kopf Einkommen liegt in Kamerun laut dem Internationalen Währungsfonds bei 3,50 Euro am Tag. Damit leistet die energieeffiziente Technologie einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung des verfügbaren Haushaltseinkommens.

Als Vorteil des „Save80“ nannten die Nutzer am häufigsten die schnelle Zubereitung von Gerichten, gefolgt von der Reduktion des Feuerholzkonsums und der Minderung von Qualm und Rauch in den Innenräumen.

Die große Mehrheit der Haushalte hatte die Möglichkeit genutzt, die subventionierten Öfen in Raten bei den lokalen Partnern abzubezahlen. Will man das Projekt in Kamerun ausbauen, sind also Konzepte wie Ratenzahlung oder Mikrokredite von zentraler Bedeutung. atmosfair wird daher in den kommenden Monaten mit seinen kamerunischen Partnerorganisationen intensiv über mögliche Verkaufsstrukturen beraten.

Für Evaluation und Dokumentation des Projekts hat Projektpartner Jean Claude die beiden Partnerorganisationen in Maroua ausgebildet. Die beiden Gruppen befragten insgesamt 49 Haushalte.

Lesen Sie hier mehr zu unserem Projekt.

Ofen-Nutzerin Hawa kocht ein Essen

Berlin Energy Transition Dialogue 2016

atmosfair kompensiert internationalen Energiewende-Gipfel

Berlin, 17. März 2016: atmosfair übernimmt für die diesjährige Energiewende-Konferenz Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) die Berechnung des Kohlendioxidausstoßes und dessen Kompensation. Gastgeber dieses internationalen Energiewendegipfels ist das Auswärtige Amt. Durch die freiwillige CO₂-Kompensation wird dieser wegweisende Kongress zur Energiewende nicht nur inhaltlich, sondern auch faktisch klimafreundlich.

Das internationale Spitzentreffen der Energiewende bringt Minister und hochrangige Vertreter von internationalen Organisationen und Erneuerbare-Energie-Verbänden sowie Unternehmer aus der Technologiebranche zusammen, um gemeinsam Wege in die Zukunft der Erneuerbaren-Energieversorgung aufzuzeigen. Als Referenten werden unter anderem Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel, Umweltministerin Barbara Hendricks und Außenminister Frank-Walter Steinmeier erwartet. Wie schon im vergangenen Jahr werden mehrere hundert Gäste aus der ganzen Welt anreisen, um sich über die Chancen und Potenziale der Energiewende auszutauschen. Die CO₂-Emissionen von Veranstaltungen werden üblicherweise zu 60 bis 80 Prozent  durch An- und Abreise hervorgerufen.

Zentrale Fragen in den Ministerrunden sind die verstärkte internationale Kooperation sowie die Wirtschaftlichkeit beim Einsatz Erneuerbarer Energien. Ebenso wird der Beitrag des Verkehrs zum Klimaschutz – Kernbestandteil der Arbeit von atmosfair – Thema der Diskussion sein. atmosfair leistet durch die Berechnung und Kompensation der Veranstaltungsemissionen einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Erfolg dieses Kongresses und versteht sich als Wegbereiter in eine erneuerbare Zukunft.

Mehr Infos zur Veranstaltungskompensation finden Sie hier.

DRV-Reisebürotag 2016

Vertriebstreffen auch mit atmosfair kompensiert

Berlin, März 2016: atmosfair ist einer der Partner des diesjährigen Reisebürotages des Deutschen ReiseVerbandes (DRV) und wird an der Kompensation der durch die Veranstaltung entstehenden Emissionen mitwirken. Die Kompensationsgelder sollen unter anderem in den Ausbau von Kleinbiogasanlagen in Nepal fließen.

Regelmäßig lädt der DRV zu dem zentralen Treffen des Reisevertriebs in Deutschland ein, diesmal für den 28. April nach Frankfurt am Main. Das Vertriebstreffen bietet allen Reisemittlern die Chance, aktuelle Marktentwicklungen zu erörtern und sich in die Arbeit des Branchenverbandes einzubringen. Auf dem DRV-Reisebürotag stehen alljährlich aktuelle Themen des Vertriebs und der Touristik auf dem Programm. Um diese Veranstaltung so nachhaltig wie möglich zu gestalten, sollen die im Rahmen der Veranstaltung entstehenden CO₂-Emissionen über insgesamt zwei Klimaschutzprojekte kompensiert werden.

Der Deutsche ReiseVerband (DRV) ist die führende Interessenvertretung der Tourismusbranche mit mehreren tausend Mitgliedsunternehmen, die über 90 Prozent des Umsatzes im Reiseveranstalter- und Reisemittlermarkt repräsentieren.

Mehr Infos zum DRV-Reisebürotag finden Sie hier.

ITB 2016

atmosfair mit Stand, Vorträgen und Paneldiskussion vertreten

Berlin, März 2016: atmosfair ist wieder auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin vertreten. Die Leitmesse der weltweiten Reisebranche feiert dieses Jahr 50-jähriges Jubiläum. Was 1966 mit neun Ausstellern aus fünf Ländern begann, entwickelte sich zu einem Welterfolg: Heute sind es über 180 Länder aus allen fünf Kontinenten mit etwa 10.000 Ausstellern und 160.000 Besuchern. Auch der Bereich Nachhaltigkeit rückt dabei immer mehr in den Fokus. atmosfair wird in Halle 4.1 ausstellen, die den ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortlichen Tourismus zum Schwerpunkt hat. Besuchen Sie uns dort am Stand 240!

Oder schauen Sie am 11.03. um 10:30 Uhr hier an der Abenteuerbühne im Eventbereich der Halle 4.1 vorbei, wenn Dietrich Brockhagen von atmosfair zusammen mit Petra Thomas vom forum anders reisen die Wiederaufbau-Initiative Neue Energien für Nepal“ vorstellt. Diese wird gemeinsam von beiden Organisationen getragen und unterstützt die Wiederherstellung einer klimafreundlichen Energieversorgung in der von Erdbeben heimgesuchten Langtang-Region. Als besonderer Gast wird René Einhaus präsentieren, wie seine Familie – die Gründer und Besitzer des legendären Dwarikas-Hotels in Kathmandu – ein Hilfscamp für die Erdbebenopfer errichtet hat.