Zusammenfassung

Gesamteinsparung :20.000 Tonnen CO₂ jährlich
Lokale Umwelt :Nur minimaler Eingriff in die Natur, da kleines Staubecken und Staumauer bereits vorhanden
Weitere Vorteile :Stabilisierung des lokalen Stromnetzes, Erstmalige Elektrifizierung von vier Dörfern
Arbeitsplätze :50
Projektpartner :CISA, Kleinunternehmen aus Honduras

Ländliche Elektrifizierung

Ein kleines Wasserkraftwerk (13,8 MW) in Honduras produziert klimafreundlichen Strom in Intibucá, einer abgelegenen Region nahe der Grenze zu El Salvador. Die Anlage liegt vier Kilometer außerhalb der Stadt La Esperanza, am Intibucá-Fluss. Der Nutzen des Kraftwerks für die Menschen vor Ort ist hoch: CISA und atmosfair haben 4 Dörfer erstmalig an das Stromnetz angeschlossen. Zuvor nutzten die Menschen dort vorrangig Holz zum Kochen und Dieselgeneratoren für die Stromerzeugung. Das Kraftwerk speist ganzjährig Ökostrom in das nationale Netz ein und stabilisiert dieses dadurch. Damit wird die Energieversorgung auch in den Dörfern verbessert, die schon an das Stromnetz angeschlossen waren: vorher waren starke Spannungsschwankungen und Stromausfälle die Regel. Insgesamt versorgt „La Esperanza“ 25.000 Haushalte mit sauberem erneuerbarem Strom.

Vorzeigeprojekt für umweltfreundliche Wasserkraftnutzung

Das Projekt in Honduras ist ein Projekt der besonderen Art: Der Bau der „La Esperanza“-Staumauer hat eine alte, verfallende Staumauer wiederbelebt und auf den bestehenden Strukturen aufgebaut. Die Umweltauswirkungen sind gering, da bei der Rehabilitierung die Größe des Stausees konstant blieb und keine neuen Flächen geflutet wurden. Durch das große Gefälle des Intibucá-Flusses von 400 m ist nur eine geringe Wassermenge nötig, um die notwendige Energie zum Betrieb der Turbinen zu erreichen. Das Staubecken ist daher verhältnismäßig klein.

Unsere Partner

Der atmosfair-Partner Consorcio de Inversiones S.A. (CISA) hat den Standort entwickelt. Die lokale Bevölkerung war von Anfang an eng in das Projekt eingebunden. Dabei legt die CISA neben dem Betrieb des Wasserkraftwerks besonderen Wert darauf, einen sozialen und ökologischen Mehrgewinn für die Region zu schaffen. CISA bietet zahlreiche sichere Arbeitsplätze, sorgt durch sein Aufforstungsprogramm für die ökologische Aufwertung der Region und bietet eine Reihe von Gemeinschaftsprojekten und Bildungsangeboten in den umliegenden Dörfern und Schulen an.

Kompensation mit aktuellen CDM Zertifikaten (2019/2020) möglich

  • Status-Check: Das Projekt kann im Einklang mit den Regelungen des Kyoto-Protokolls und des Pariser Klimaschutzabkommens noch übergangsweise zur Kompensation unvermeidbarer Restemissionen (s.   Grundsatz ‚Vermeiden-Reduzieren-Kompensieren‘) genutzt werden.
  • Claim für Unternehmen: CO2-neutral durch Kompensation. Von der Verwendung des Begriffs der Klima-Neutralität raten wir ab, selbst wenn hochwertige Zertifikate zur Kompensation genutzt werden.

Ihre Ansprechpartnerin bei atmosfair

Dr. Ute Werner
Projektmanagerin
Chemikerin
+49 (0) 30 120 84 80 - 36