Berlin, September 2025. Klimaschutz zum Anfassen beim zweiten Tag der offenen Tür bei atmosfair in Berlin. Spenderinnen und Spender sowie alle Interessierten erhielten einen Überblick zu den atmosfair Projekten und tauschten sich mit dem atmosfair-Team aus.

Ein Highlight war die Live-Schalte in die atmosfair-Fabrik für effiziente Save 80-Öfen in Ruanda. Aus Kigali zugeschaltet zeigten Managerin Christin Muhongerwa und Produktionsleiter Joseph Msabimann, wie aus Edelstahlblechen in vielen kleinen Arbeitsschritten ein langlebiger und effizienter Ofen zum Kochen wird. Die Save 80-Öfen verbrauchen 80 % weniger Feuerholz (daher der Name) als eine typische Kochstelle.

Philipp Neff (technischer Leiter) und Tobias Posselt (Prokurist) begrüßen die Gäste des atmosfair Tags der offenen Tür in Berlin.

Häufige Stromausfälle in Ruanda machen die Arbeit in der Fabrik zu einer besonderen Herausforderung: so muss zusätzlich zu den elektrischen Anlagen auch ein handbetriebene Stahlblechschere bereitstehen. Zudem versorgen Drucklufttanks die pneumatischen Stanztische – so kann auch bei Stromausfall für mehrere Stunden weitergearbeitet werden. Während unserer Schalte blieben Strom und Internet jedoch stabil, sodass unsere Gäste in Berlin einen direkten Einblick in eines der vielen atmosfair-Klimaschutzprojekten erhalten konnten.

Virtuelle Führung durch die Save 80-Fabrik in Kigali, Ruanda: Produktionsleiter Joseph Msabimann zeigt im Video-Call wie aus einem Edelstahlblech ein effizienter Ofen wird.

Grundlage für die Produktion in Ruanda sind Prototypen, die in Berlin entwickelt werden. Der Rundgang durch die Berliner atmosfair Werkstatt zeigte viel Werkzeuge zum Anfassen: Stanztisch, Stahlschere und Biegeeinrichtung, aber auch eine Reihe von Messgeräten, um die Prototypen für unsere effizienten Öfen zu testen und weiter zu verfeinern.

In kurzen Vorträgen präsentierten atmosfair Projektmanagerinnen und -manager weitere Klimaschutzprojekte – von solarbetriebener Trinkwasserversorgung über Bau und Reparatur von Biogasanlagen bis hin zu optimierter Produktion von Pflanzenkohle. Mit großer Freude beantworteten sie Detailfragen und diskutierten im Nachgang ausführlich mit den Gästen.

Projektmanager Zoltan Müller-Karpe im Gespräch mit Besucherinnen und Besucher über Klimaschutz mit Solaranlagen.
Business Development Manager Nicolas Fischer zeigt, wie man mit dem CO₂-Eventrechner schon bei der Planung einer Veranstaltung Emissionen vermeiden kann.

Noch besser, als Emissionen zu kompensieren, ist es, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Mit dem atmosfair CO₂-Eventrechner konnten die Besucherinnen und Besucher im atmosfair-Büro erleben, wie sie kleinere und größere Veranstaltungen möglichst klimaverträglich organisieren können.

Direkt im Einsatz waren auch unsere elektrisch betriebenen effizienten Kocher, die wir neben den holzgefeuerten Save 80-Öfen in unseren Projekten nutzen: Gäste konnten das emissionsfrei zubereitete Nationalgericht Tansanias, Makande, geniessen. Ein kleines Stück Afrika, mitten in Berlin-Neukölln.