Uganda, Kigali/Ruanda, Mai 2025: Unsere effizienten Holzöfen sind jetzt auch im ostafrikanischen Uganda auf dem Markt. Nach einer erfolgreichen Pilotphase haben wir aus unserem Werk im benachbarten Ruanda 2500 effiziente Save 80 Öfen nach Uganda geliefert. Bereits 800 dieser Öfen sind in Familien im Einsatz.

Der Save 80 Ofen ist eine klimafreundliche Alternative zum traditionellen Kochen auf offenem Holzfeuer. Gleichzeitig erhöht der Ofen unmittelbar die Lebensqualität für die Familien, da deutlich weniger Brennholz gekauft oder von weit her herangeschafft werden muss. Im ländlichen Uganda geben Familien etwa ein Viertel ihres monatlichen Einkommens von umgerechnet etwa 12 € für Feuerholz aus. Insbesondere Frauen verbringen in ländlichen Gebieten oft viele Stunden mit der Beschaffung von Brennholz.

Seit den 1990er Jahren hat Uganda etwa 60 % seiner Waldfläche verloren. Teils illegale Rodungen für die Landwirtschaft oder die Produktion von Brennholz bedrohen auch weiterhin den Waldbestand: Jedes Jahr verliert Uganda 2,6 % seiner Waldfläche. Der Save 80 Ofen senkt die Nachfrage nach Feuerholz und gibt so Aufforstungsprojekten eine Chance auf Erfolg.

Der Save 80 Ofen ist einfach in der Anwendung und optimal auf die typischen Kochgewohnheiten eingestellt.

Der Save 80 arbeitet äußerst effizient: Gemeinsam mit der atmosfair ‚Wonderbox‘, in der das Essen auch ohne zusätzliche Energiezufuhr weitergaren kann, schaffen es unsere Öfen bei gleicher Leistung den Brennholzbedarf um 90 Prozent zu reduzieren. Auch die Rauchentwicklung ist deutlich geringer. „Familien mit einem Save 80 Ofen sparen nicht nur Geld und Zeit für die Beschaffung von Feuerholz, sie sind bei der Zubereitung ihrer Mahlzeiten auch weniger giftigem Rauch ausgesetzt“, so der atmosfair Projektmanager Immo Böhning.

Die Öfen sind häufig mehr als zehn Jahre im täglichen Einsatz. Anwenderinnen und Anwender müssen sich nicht umgewöhnen und können auf dem Save 80 Ofen in gewohnter Weise kochen. Im Vergleich zu traditionellen, offenen Kochstellen ist der Ofen allerdings nicht nur effizienter, sondern auch ergonomischer und sicherer in der Anwendung. Möglich macht das die Kombination aus dem langlebigen Material Edelstahl und einer auf die Bedürfnisse der Familien abgestimmten Konstruktionsweise.

Lokale Produktion und Wertschöpfungskette

Bei der Produktion setzt atmosfair auf Wertschöpfung auf dem afrikanischen Kontinent. Das senkt den Preis und fördert lokale Beschäftigung. Die Montage der Save 80 Öfen findet in Kigali, Ruanda statt. Den Edelstahl beziehen wir aus Südafrika. Allein in der Produktion in Ruanda finden mehr als 50 Menschen Arbeit. Weitere Arbeitsplätze sind im Vertrieb entstanden.

Die Effekte unseres Ofenprojekts gehen damit weit über den Klimaschutz hinaus. Es trägt gleich zu mehreren Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen bei: Verhinderung von Armut, Förderung der Geschlechtergerechtigkeit, Gesundheit und Wohlergehen und der Unterstützung von Wirtschaft, Wachstum und menschenwürdiger Arbeit.

Die Save 80 Öfen stellen wir in einer eigens errichteten Fabrik in Kigali, Ruanda, her.

Hohe Nachfrage nach effizienten Kochlösungen

Entsprechend ist die Nachfrage nach den Save 80 Öfen groß. In Ruanda sind bereits mehr als 130.000 der Öfen im Einsatz. „Immer wieder erreichen uns Anfragen aus Nachbarländern, wie der Save 80 auch dort erworben werden könne. Mit der Erweiterung des Vertriebs nach Uganda können wir nun einen Teil dieser Nachfrage befriedigen“, so Böhning. Die Rückmeldung der neuen Kundinnen und Kunden ist durchweg positiv. Eine Lieferung von 1000 weiteren Öfen ist in naher Zukunft geplant.

Bei einer Präsentation mit lokalen Stakeholdern trifft der Save 80 Ofen auf reges Interesse.

Klimaschutz und verbesserte Lebensbedingungen

Neben Ruanda stellt atmosfair den Save 80 Ofen auch in Nigeria her. In Afrika spart atmosfair mit dem Save 80 Ofen jedes Jahr über 400.000 Tonnen CO₂ ein und hilft gleichzeitig, die Lebensbedingungen für die Familien vor Ort zu verbessern.

Mehr zu unserem Klimaschutzprojekt in Ruanda und wie Sie es unterstützen können, erfahren Sie auf unserer Projektseite.

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